Beschreibung
"Ein Ghetto mit offenen Toren" dokumentiert den Mikrokosmos einer Straße im Zentrum Berlins und deren städtebaulichen und sozialen Wandel seit 1871. Die unweit des Alexanderplatzes gelegene Grenadierstraße war im Deutschen Kaiserreich und in der Weimarer Republik Ankunftsort von Juden aus ganz Osteuropa, bevor sie in andere Stadtteile Berlins oder in andere Länder Europas zogen. Anhand der Biographien von fünf Familien wird das Leben der jüdischen Bewohner dieser Straße bis in die 1930er Jahre nachgezeichnet. Ein Überlebender der Shoah prägte die Bezeichnung "Ghetto mit offenen Toren".