Beschreibung
"Leben ist Chaos und die Sprache ein Mittel, dieses Chaos zu zähmen und zu ordnen. Dabei schafft jede Sprache eigene Ordnungen und Weltmodelle", schreibt der Übersetzer Bernhard Hartmann über die Lyrik Tomasz Rózyckis. In gewisser Weise seien seine Gedichte freie Verse, die tradierte Formen eher ironisch zitieren als wiederbeleben. "Zugleich sind die Form und das Spiel mit der Form aber ein wesentlicher Bestandteil von Rózyckis Lyrik." Das Ergebnis ist verblüffend: ein zupackender, ironischer und ungeheuer differenzierter Blick - auf die ganze Welt.
Autorenportrait
Tomasz Rózycki, geboren 1970 in Opole, wo er lebt und arbeitet, ist Dichter, Essayist, Schriftsteller und Übersetzer aus dem Französischen. Er hat bisher sieben Gedichtbände vorgelegt, darunter das epische Poem Zwölf Stationen (dt. 2009 übersetzt von Olaf Kühl) In der edition.fotoTAPETA erschien 2016 sein Roman Bestiarium in der Übersetzung von Marlena Breuer. Der Autor hält sich seit dem Sommer 2018 für ein Jahr als DAAD-Stipendiat in Berlin auf.