Beschreibung
In seinem berühmten Essay Warum sehen wir Tiere an? beschreibt John Berger den Zoo als ein Denkmal für die Unmöglichkeit einer Begegnung zwischen Mensch und Tier. Für die Straßburger Künstlerin Klara Beck ist der Zoo dagegen ein magischer Ort, der weder einer ungezähmten Natur, noch einem domestizierten Raum angehört und somit die Möglichkeit einer Begegnung zwischen beiden Welten ermöglicht. Ihre Fotoserie, überwiegend in der Stuttgarter Wilhelma aufgenommen, zeigt mit präzisem Blick, mit Mitgefühl und auch mit Humor die Suche der Zoobesucher nach einer ursprünglichen Natur. Ihre häufig mehrschichtigen Schwarzweißaufnahmen bergen gleichzeitig die Erkenntnis, dass diese gerade im Zoo nur noch als eine konservierte Erinnerung existiert. Klara Beck (*1974), arbeitet seit 2003 im Kunstzentrum CEAAC in Straßburg. Ihre Arbeiten wurden in nationalen und internationalen Magazinen veröffentlicht, darunter Le Monde, Terre Sauvage, Eyemazing, und in Ausstellungen gezeigt, zuletzt beim Fotosommer Stuttgart 2007.