Beschreibung
Was, wenn der Tod doch nicht das letzte Wort hat? Der zu Lebzeiten mäßig bekannte Schriftsteller Schelling wird von einem ehrgeizigen Ärzteteam aus seinem langjährigen Koma erweckt. Doch der beschwerliche Weg zurück ins Leben führt in eine wenig vertraute Welt: Schellings Frau ist zwischenzeitlich verstorben, seine Tochter erwachsen und er selbst nunmehr über den Erfolg seiner Bücher zu größter Berühmtheit gelangt. Der Patient wird zum Spielball der Machtkämpfe innerhalb der Klinik, schon bald lernt er, der neuen Umgebung zu misstrauen. Je stabiler sein gesundheitlicher Zustand wird, desto mysteriöser und beängstigender stellen sich die Vorgänge in der Klinik dar. Im rauschhaften Strudel der Ereignisse verwischen die Grenzen zwischen Realität und Fiktion. Die Frage, wer hier welche Fäden zieht, wird zur beklemmenden Ungewissheit und weckt die Ahnung einer Katastrophe. Die CD zum Buch, eingelesen von Frank Klötgen, enthält Auszüge aus dem Roman.
Autorenportrait
Frank Klötgen, 1968 in Essen geboren, lebt in Berlin. Spoken-Word-Poet und Netzliterat sowie Sänger und Texter bei Marilyn's Army. Permanent auf Lesereise. 2004 erschien mit "Spätwinterhitze" der erste deutschsprachige Hyperfi ction-Roman, 2007 sein Erzählband "Will Kacheln". Für "Der Fall Schelling" erhielt er das Stipendium der Café Royal Kulturstiftung Hamburg.