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'... total fertig mit dem Nationalsozialismus'?

Die unendliche Geschichte der Zahnmedizin im Nationalsozialismus

Erschienen am 01.06.2016
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783938304211
Sprache: Deutsch
Umfang: 465
Auflage: 1. Auflage

Beschreibung

Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten im Jahre 1933 vollzogen die Zahnärzte und ihre wissenschaftlichen und Standesorganisationen im vorauseilendem Gehorsam eine "Säuberung" und ideologische sowie organisatorische "Gleichschaltung". Mit dem Beitrag der Zahnärzte und ihrer Standesvertreter zur Durchsetzung nationalsozialistischer Ideologie und Politik in der Zahnheilkunde, der Zerschlagung alternativer sozial-zahnmedizinischer Versorgungsformen, der Entwicklung der zahnmedizinischen Wissenschaften, der Ausgrenzung und Ausschaltung "rassisch" und politisch missliebiger Berufskollegen sowie der Beteiligung am "Zahngoldraub" werden zugleich und vor allem die Ursachen dieser radikalen, wenn auch keineswegs nur erzwungenen Involvierung der Zahnmedizin in die nationalsozialistische Gesundheits-, Wissenschafts- und Standespolitik eruiert und geklärt. Darüber hinaus wird aber auch der schwierige Weg der "Vergangenheitsbewältigung" durch die Zahnärzteschaft, der letztlich bis heute andauert und bisher ohne öffentliches Bekenntnis blieb, aufgezeigt. Bei dem Buchtitel handelt es sich um einen Ausspruch des ehemaligen Reichszahnärzteführers Stuck aus seinen Memoiren nach dem Krieg, der typisch für das Verhältnis der Zahnmediziner (und v.a. Standesvertreter) zur NS-Zeit ist.

Autorenportrait

Caris-Petra Heidel, geb. 1954, ist Medizinhistorikerin und kommissarische Direktorin des Instituts für Geschichte der Medizin der Medizinischen Fakultät Carl Gustav Carus an der TU Dresden.

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