Beschreibung
Derzeit (Stand: März 2014) sind 37 (36) Handschriften des Nibelungenlieds, teils als vollständige Codices (13 Handschriften), teils als Fragmente, bekannt. In allen Fällen handelt es sich um Abschriften untereinander oder von einer unbekannten Urschrift. Das Nibelungenlied ist seit seiner Entstehung im Mittelalter bis heute ein Bestseller geblieben. Schätzungsweise 300 Bücher sowie zahlreiche Dramen und lyrische Dichtungen sind nach der Wiederentdeckung des Nibelungenlieds im Jahre 1755 geschrieben worden, und es kommen immer neue hinzu. Der Autor versucht, Ordnung in dieses nahezu unübersichtliche Angebot zu bringen und den Leser in das Nibelungenlied und sein Umfeld einzuführen. Er wendet sich damit an alle, die mehr über dieses wichtigste mittelalterliche Epos wissen wollen, und zwar nicht nur über dessen literarisches Erbe sondern auch über die mit dem Nibelungenlied im Zusammenhang stehenden Personen und Orte.
Autorenportrait
RAINER SCHÖFFL, geboren in der heutigen Tschechischen Republik, lebt seit 1946 in Deutschland und studierte Allgemeinen Maschinenbau an der FH Nürnberg. Sein Interesse für Geschichte und Archäologie stand häufig im Mittelpunkt seiner teils ausgedehnten Reisen in andere Länder, die er schon in jungen Jahren unternahm. Es waren vor allem die Relikte des römischen und griechischen Altertums, denen seine besondere Aufmerksamkeit galt. - Der Autor ist wahrscheinlich der Erste, der den langen Weg der Nibelungen von Xanten bis Ungarn nachwanderte. Sein Buch Nibelungenweg erschien 2013 bei edition karo, Berlin. Es entwickelte sich eine besondere Beziehung zum Nibelungenlied, und seine umfangreiche Bibliothek zu diesem Thema enthält inzwischen auch seltene Erst- und Festausgaben dieses mittelalterlichen Epos. Rainer Schöffl ist ehrenamtlicher Mitarbeiter am Deutschen Museum in München und Mitglied der Nibelungenlied-Gesellschaft in Worms. Er wohnt in München und in Odenthal/NRW.