Beschreibung
Der Altmeister der Magie Éliphas Lévi betrachtete die Theorie und Praxis der Magie in einer ganzheitlichen Art und revolutionierte so das Verständnis des Okkultismus in der gesamten westlichen Welt. Dieses Spätwerk des berühmten Neubegründers der Esoterik legt die persönlichsten und verborgensten Aspekte seiner Lehren offen wie kein anderes Buch. 'Einweihung in die Hohe Magie' enthält den innersten Kern der abendländischen Tradition, die ihre Wurzeln in der Kabbala, der jüdischen Mystik, hat. Nahezu alle späteren esoterischen Bewegungen bis heute haben aus Lévis Werken und seinem Wissen geschöpft - jedoch meistens ohne seinen Namen zu nennen. Diese 184 Einweihungsbriefe an Baron Spedalieri gehen auf eine Zeit zurück, in der Levi seine bekannten Hauptwerke bereits geschrieben hatte. Aufgrund seiner Berühmtheit wandten sich immer wieder höhergestellte Persönlichkeiten an ihn und boten hohe Summen dafür, um von ihm tiefer in die Mysterien der Magie eingeweiht zu werden. Baron Spedalieri gehörte dem Martinisten-Orden an und wurde von Levi selbst als einer seiner fortgeschrittensten Schüler bezeichnet. Da diese Briefe nicht für die Öffentlichkeit bestimmt waren, konnte er die bedeutendsten esoterischen Fragen ohne Angst vor Missbrauch viel umfassender behandeln und klarer beantworten als es sonst möglich gewesen wäre. Die mit reichhaltigem Bild- und Symbolmaterial illustrierten Einweihungsbriefe wurden von Levi als ein aufbauender Lehrgang in die wichtigsten Grundregeln der Esoterik konzipiert. So weitreichende und tiefgehende Studien über die geheimen Beziehungen zwischen den Zahlen, Buchstaben und dem Tarot sind in dieser überzeugenden Klarheit der symbolischen Ausdeutung noch nirgends erschienen. Die Briefe enthalten zudem intime Vertraulichkeiten über die größten Wissenden seiner Zeit.
Autorenportrait
Éliphas Lévi Zahed (*1810 in Paris, gestorben1875) war ein frz. Theologe, Künstler, Philosoph und Okkultist und gilt als der Wegbereiter des modernen Okkultismus. Sein zentrales Anliegen war die Zusammenführung von christlicher Religion, Spiritualität und Wissenschaft. Bereits um 1830 erlernte Lévi verschiedene okkulte Praktiken und verfasste erste sozialkritische Schriften. Sein wichtigstes Werk "Transzendentale Magie" erschien erstmals 1855. Ein Jahr zuvor wurde er durch Sir Edward Bulwer-Lytton (der Autor von "Zanoni") nach London eingeladen und in die dortigen esoterischen Zirkel eingeführt. Lévi ist zweifellos der Schöpfer der modernen Magie und hat damit bis heute einen immensen Einfluss auf alle esoterischen Strömungen und ist für alle Okkultisten der westlichen Tradition eine große Inspirationsquelle.