Beschreibung
Der Siegeszug der Münchner Architektur im 19. Jahrhundert München als "Architekturlabor", internationales Bauzentrum und "erste deutsche Kunststadt"- zu keiner Zeit besaß Münchens Architektur mehr Strahlkraft als im 19. Jahrhundert. Die bayerische Landeshauptstadt konnte zu Recht als ein Zentrum der Baukultur in dieser Zeit betrachtet werden. Hier holten sich Architekten aus ganz Europa Inspiration; von hier strahlte dann das Münchner Vorbild international aus und beeinflusste Bauweisen und Stilempfinden in vielen anderen Ländern. Besonders im benachbarten Österreich-Ungarn war man empfänglich für die in München angestoßenen und ausgeprägten Baustile des Historismus und später des Heimatstils. Noch heute kann man daher in den zahlreichen Nachfolgestaaten des Habsburgerreiches auf Schritt und Tritt nicht nur Wienerische Architektur, sondern auch Stilelemente und architektonische Zitate entdecken, deren Vorbilder in München stehen. Dieter Klein ruft Münchens Spitzenstellung in der Baukultur des 19. Jahrhunderts wieder ins Bewusstsein. Er beschreibt die Innovationen, Stilmerkmale sowie Entwicklungslinien und verdeutlicht den Vorbildcharakter der Münchner Bauten mit über 100 Abbildungen. Die "Münchner Maßstäbe" sind ein Projekt des Münchner Forums e.V. Das Münchner Forum dankt allen, die Ausstellung und Buchpublikation unterstützt und gefördert haben": Die Bezirksausschüsse Altstadt - Lehel, Au - Haidhausen, Bogenhausen, Ludwigsvorstadt - Isarvorstadt, Neuhausen - Nymphenburg, Schwabing - Freimann, Sendling, Maxvorstadt, e.on Energie, Haus des Deutschen Ostens, Vermietungs- und Verwaltungsgesellschaft Sendlinger Straße, Architekt Hermann Reischböck, Bayerische Bau und Immobilien Gruppe, Landeshauptstadt München - Kulturreferat, Münchner Volkshochschule.
Autorenportrait
Dieter Klein beschäftigt sich seit Jahrzehnten mit den Wechselbeziehungen der Münchner Architektur mit anderen mitteleuropäischen Staaten. Auf verschiedenen Studienreisen sammelte der promovierte Kunsthistoriker, Lehrbeauftragte an der LMU München und ehemalige Mitarbeiter des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege eine Fülle an Anschauungsmaterial, aus der er nun schöpfen kann.