Beschreibung
Die isländische Poesie ist so individualistisch wie sonst wo auf der Welt doch fast ausnahmslos ist all diesen individuellen Stimmen eins gemein: In ihnen weht der Atem der Insel Island. Das Spektrum der Gedichte und der Kurzprosa dieser Anthologie reicht von Beispielen moderner isländischer Klassiker wie Snorri Hjartarson, Jón úr Vör oder Steinn Steinarr über Texte der sogenannten Atomdichter (z. B. Stefán Hörður Grímsson und Hannes Sigfússon), die nach dem Zweiten Weltkrieg die stark traditionsgebundene Dichtkunst Islands endgültig in die Moderne führten, bis hin zu deren sich nunmehr von den Fesseln der Versmaße und der Reimschemata befreit fühlenden Nachfolgern und Stimmen der jüngeren Gegenwart. Hier seien beispielhaft Baldur Óskarsson, Ingibjörg Haraldsdóttir, Sigurður Pálsson, Linda Vilhjálmsdóttir und Sjón genannt.