Beschreibung
Roland Baader war ein Querdenker. Ihn in eine bestimmte Schublade zu stecken wird seinem Denken nicht gerecht. Er war zweifelsohne ein überzeugter Liberaler. Er war auch ein Mensch, der Wege für den Fortschritt aufzeigte und dabei in seinem Handeln als ehemaliger Unternehmer sozial war, aber kein Linker. Für ihn war der Erhalt der Familie Stütze jeder gesellschaftlichen Ordnung. Insofern war er konservativ; ihn aber als Konservativen einzusortieren wäre ebenso zu eng wie in ihm nur den Liberalen zu sehen. Er war überzeugter Christ, doch obgleich des Erkennens der Wesenszüge der christlichen Botschaft konnte man ihn nicht in eine konfessionelle, gar enge Nische stecken. So verband er die liberale Idee mit seinem christlichen Glauben, seiner konservativen aber fortschrittlichen Einstellung und ausgesprochen sozialer Handlungsweise. Roland Baader ist nach langem Leiden am 8. Januar 2012 gestorben. Mit diesem vorliegenden Buch ist es dem Volkswirt und Autor des Buches ?Krankes Geld ? Kranke Welt? gelungen, die Bandbreite des Denkens von Roland Baader zu verdeutlichen. In fünf Abschnitten über das Geld, dem bürgerlichen und sozialistischen Denken, den Voraussetzungen einer freien Gesellschaft und der Beurteilung der ökonomischen und sozialen Entwicklung aus christlicher Sicht, bringt Hochreiter eine Fülle von Zitaten, die er treffend mit eigenen Kommentaren verbindet. So kann der Leser zusammengefasst aus der Vielzahl der Veröffentlichungen von Roland Baader den roten Faden seines Denkens nachvollziehen und erfahren. Denjenigen, die schon einiges von Roland Baader gelesen haben, legt dieses Buch dar, wie dieser den einen oder anderen Gedanken im Kontext der verschiedenen Publikationen beleuchtet hat und man erfährt so einige überraschende Zusammenhänge. Zudem wird deutlich, wie erschreckend wahr und zutreffend die Beurteilung Baaders über die kommende Entwicklung war und sein wird.