Beschreibung
KALINGA TATTOO: ANCIENT AND MODERN EXPRESSIONS OF THE TRIBAL ist ein fotografisches Meisterwerk, das der vom Aussterben bedrohten Stammestätowierkunst der Kalinga gewidmet ist, die in den entlegenen Bergen der nördlichen Philippinen leben. Kalinga Tattoo vereint das außerordentliche Können zahlreicher internationaler Fotografen mit den Worten und Geschichten von fast 50 Kalinga-Stammesältesten und ist das allererste Buch, das die Geschichte dieser unglaublich reichen Tradition indigener Körperkunst erzählt, die vermutlich ein ganzes Jahrtausend alt ist. Den Auftakt macht die Schilderung der ersten Begegnung zwischen dem Tattoo-Anthropologen Dr. Lars Krutak und der letzten Tätowierkünstlerin der Kalinga, der 91-jährigen Whang-Od, gefolgt von den bewegenden poetischen Gesängen der tätowierten Kalinga-Autorin und Stammesältesten Natividad Sugguiyao. In ihrem anschließenden Bericht bringt uns Sugguiyao die Geschichte und Bedeutung des Kalinga batok (Tattoos) aus der Sicht einer Eingeweihten nahe und eröffnet dabei neue Wege zur Interpretation der Botschaften, die diese uralte Körperkunst in verschlüsselter Form vermittelt. In der anschließenden historischen Untersuchung GESCHICHTE DER KALINGA-TÄTOWIERUNGEN konzentriert sich Lars Krutak vor allem auf diejenigen kulturellen Institutionen, die mit der Tätowierkunst der Kalinga eng verflochten waren. Eindrucksvolle Bilder tätowierter Männer und Frauen, im Lauf der letzten hundert Jahre entstanden, und farbenfrohe Dorfszenen und Landschaftsaufnahmen setzen in diesem Kapitel starke Akzente. Im folgenden Kapitel vertieft Krutak seine eingehenden Untersuchungen zur Bedeutung der Kalinga-Tätowierungen mit einer bebilderten Erläuterung der Motive, die in dieser Tätowierkunst Verwendung finden. Dieses Kapitel, MOTIVE DER KALINGA-TÄTOWIERUNG, ist eine absolute Pflichtlektüre für alle, die Wissen (sei es spirituelles oder anderweitiges) über die wahren Wurzeln indigener Tätowierpraktiken suchen, die heute in allen Teilen der Welt mehr und mehr verschwinden. Da die Kriegerkultur, die Kopfjagd und die religiösen Rituale nahezu jede Facette der Tätowierpraxis der Kalinga durchdrangen, konzentriert sich DIE KULTUR DER KALINGA-KRIEGER auf eben diese Bräuche. Krutak schildert hier seine Erlebnisse mit Kalinga-Kriegern (alten und auch jüngeren) und haucht der lange vergessenen Kalinga-Literatur neues Leben ein, in der es um Menschenopfer und andere mit der Menschenjagd in Zusammenhang stehende Zeremonien geht. Krutaks Forschungsergebnisse sind erstaunlich und werden wunderbar detailreich präsentiert, und die Worte (und Taten) seiner Kalinga-Informanten sind wahrhaft unvergesslich. Im Anschluss an diese Texte zeigt eine bemerkenswert schöne Fotogalerie herrliche Farbaufnahmen von der letzten Generation der Kalinga-Krieger, die sich ihre Tätowierungen noch auf dem Schlachtfeld verdient hat. Das Kapitel DIE LETZTE MEISTERIN DER KALINGA-TÄTOWIERUNG beschäftigt sich mit dem Leben und Werk von Whang-Od, der letzten Kalinga mambabatok (Tätowiererin), die ihr Leben der Kunst ihrer Ahnen verschrieben hat. Krutak hat fast zwei Wochen bei der Meisterin verbracht und veröffentlicht erstmals eine Biografie dieser einzigartigen Frau, die seit mehr als 70 Jahren mit Dornen und anderen natürlichen Werkzeugen die Haut vieler Generationen von Kalinga-Männern und -Frauen bearbeitet hat. MARK OF THE FOUR WAVES TRIBE schließlich dokumentiert die künstlerischen Leistungen einer wachsenden Zahl junger Filipino-Amerikaner, die seit 1998 bewusst und auf jeweils ganz eigene Weise versuchen, die indigenen Traditionen der Kalinga und anderer philippinischer Stammesvölker wiederzubeleben. Gleich, ob die Mitglieder des Mark of the Four Wave-Stammes mit Handklopf- und Handstoß-Methoden oder mit der Tätowiermaschine arbeiten - ihr Engagement für "die Bewegung" hat zu einer Neubelebung althergebrachter Tätowiermuster durch neue Motivkonzepte geführt, die mehr und mehr an die etablierten Errungenschaften der pol