Beschreibung
Der soziologische Neo-Institutionalismus hat seine Ursprünge in der US-amerikanischen Organisationssoziologie. Im Vordergrund stehen Fragen des institutionellen Wandels und des gesellschaftlichen Umgangs mit institutionellen Vorgaben. Dabei liegt ein besonderes Augenmerk auf der gesellschaftlichen Durchsetzung und Einbettung vorherrschender Grundüberzeugungen rationalen Handelns. Die Insignien moderner Rationalität werden in ganz unterschiedlichen Handlungsbereichen aufgespürt. Der Band führt in die Grundlagen des Neo-Institutionalismus ein, er beschreibt die wichtigsten empirischen Ergebnisse und diskutiert theoretische Weiterentwicklungen. Darüber hinaus werden in der vorliegenden zweiten Auflage Gemeinsamkeiten und Unterschiede zur Netzwerksoziologie, zu den Strukturtheorien von Giddens und Bourdieu sowie zur Systemtheorie Luhmanns benannt.
Autorenportrait
Raimund Hasse ist Assistenzprofessor für Soziologie und Organisationen an der Universität Luzern. Georg Krücken (Prof. Dr. rer. soc.) ist Geschäftsführender Direktor des International Centre for Higher Education Research Kassel (INCHER-Kassel) und Professor für Hochschulforschung an der Universität Kassel (Fachbereich Gesellschaftswissenschaften).