Beschreibung
Psychoanalytische Arbeit heute geht zunehmend über die therapeutische Praxis hinaus: PsychoanalytikerInnen nehmen zu gesellschaftlichen Fragen in den Medien Stellung, arbeiten in der Erwachsenenbildung, in sozialen, pädagogischen, forensischen Institutionen, beraten und supervidieren Lehrer, Sozialarbeiter, Ärzte, Anwälte, Betriebe und Verwaltungen. Vielfach können sie so einen Beitrag leisten zur Klärung und Bearbeitung der von den Betroffenen allein nicht lösbaren Beziehungsprobleme. Die hier gesammelten Beiträge von Praktikern schildern anschaulich die situatioonsspezifischen Aufgaben und ihre Arbeitsweise: in der Sozialarbeit, in der Friedens-, Ökologie- und Kinderrechtsbewegung, in der Bewährungshilfe, in der Schulberatung, in der Unternehmensberatung, in der präventiven Mütter- und Elternberatung und -begleitung, in der Heilpädagogik, in der Erwachsenenbildung. Auch die Supervision von Teams, Institutionen und Organisationen wird in Theorie und Praxis beispielhaft dargestellt. Bei aller Reflektiertheit wird auch deutlich, dass es sich bei ihnen um Menschen mit je persönlicher Wertorientierung und Neigung zu bestimmten Verfahrensweisen handelt, dass im sozialen Feld ganz sichtbar Profession und Persönlicchkeit ineinanderwirken. Das Buch gibt somit allen Interessierten, Kollegen wie auch Beratungssuchenden, Einblick in die Aufgaben, Möglichkeiten und Ziele psychoanalytischer Arbeit im sozialen Feld.