Beschreibung
Der Meridiankreis war von der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts bis weit in das 20. Jahrhundert hinein eines der Hauptinstrumente für die winkelmessende Astronomie. Bereits 1704 von Olaus Römer gebaut, erfolgte seine allgemeine Anerkennung erst über 100 Jahre später. Der Autor untersucht auf der Basis eines ausgiebigen Quellenstudiums die Gründe für den langen Zeitraum zwischen der Erfindung und ihrem Einzug in die messende Astronomie. Dabei zeigt sich, daß neben astronomischen und instrumentellen Aspekten neue technische Herstellungsverfahren vor dem Hintergrund der industriellen Revolution eine besondere Rolle spielten. Speziell die Untersuchung der Wechselwirkungen zwischen astronomischer bzw. instrumenteller Entwicklung und Gießereiwesen sowie Werkzeugmaschinenbau in der einsetzenden industriellen Revolution führte zu neuen Erkenntnissen über die Beziehung zwischen Astronomie und Technik. Für diese Arbeit wurde der Autor 1991 mit dem Rudolf-Kellermann-Preis des Vereins Deutscher Ingenieure ausgezeichnet. http://www.gnt- verlag.com/