Beschreibung
Eine bestürzende Bestandsaufnahme aktueller Konflikte und ein seltenes Dokument der Liebe. 'Warum habe ich nichts kommen sehen?', fragt sich Nours Vater verzweifelt, als diese ohne Abschied nach Falludscha aufbricht, um sich dem IS anzuschließen. Zwischen Vater und Tochter beginnt ein leidenschaftlicher Briefwechsel. Der liberale Islamgelehrte beschwört Nour zurückzukommen und versucht sie davon zu überzeugen, dass der IS nichts von dem verkörpert, was für ihn den Islam ausmacht. Nour dagegen ist fasziniert von der neuen Glaubensgemeinschaft und entschlossen, durch Handeln die Welt zu verändern. Nach und nach wachsen in ihr jedoch Zweifel bis hin zum Abscheu. Schließlich trifft sie eine radikale Entscheidung.
Autorenportrait
Rachid Benzine wurde 1971 im marokkanischen Kénitra geboren. Benzine ist Politologe und Historiker des Islam, er unterrichtet am Institut für Politische Studien in Aix sowie am Institut für Protestantische Theologie in Paris. Benzine wird regelmäßig nach Brüssel eingeladen, um vor den europäischen Institutionen über den Islam zu sprechen. Drei Autoren, sagt er, haben ihn philosophisch geprägt: Paul Ricoeur, Michel Foucault und Jacques Derrida. 2012 erschien im Verlag der Weltreligionen »Islam und Moderne. Die neuen Denker«. »Der Zorn der Feiglinge« ist sein erster Roman.