Beschreibung
Gerd exiliert in die Schweiz, dann nach Deutschland, um in München eine Arbeit als Museumswächter zu finden. Nicht gerade überbeschäftigt beschliesst er, seine Gedanken und Erinnerungen aufzuschreiben, für seine in Prag zurückgebliebene Frau. Gerd erinnert sich an die Geschichten seiner Familie, wie sie die Zeit des Nationalsozialismus erlebte, als die rote Armee die Befreier waren, um bald darauf als Unterdrücker zurückzukehren. Wir erfahren von den Schicksalen der Angehörigen, von Onkel Vaclav, der in die Uranmienen zum Arbeiten geschickt wird und kurz darauf an Krebs stirbt oder von Gerds Vater, einem Architekten, der sein Geschäft aufgeben muss. Doch immer mehr wird der Blickwinkel geändert, kommt zurück in die Gegenwart. Der Ukrainekrieg gerät in den Mittelpunkt und mit Sorge betrachtet Gerd, wie die alten Kräfte wieder aufbegehren.