Beschreibung
Eine Bergtour mit dem testamentarisch verfügten Ziel, die Asche des verstorbenen Vaters auszustreuen, gerät zum Desaster - Abbild einer brüchigen Vater-Sohn Beziehung (in "Absturz"). Die Liebschaften eines Umgetriebenen zu drei unterschiedlichen Frauen nehmen ein abruptes Ende ("Evangelos"). Das Lebenskonzept eines Rechtschaffenen misslingt ("Ich scheitere, also bin ich"). Auf einer Ferienreise mit seinem Partner steht der Protagonist nach einem Zerwürfnis plötzlich ohne Geld und Dokument da und muss sich als ein moderner Landstörzer durchschlagen, eine ,road story' ("Mein Freund Alfons"). Ein Vorleser, der seinen eigenen Text einer staunenden Zuhörerschaft zumutet, erlebt einen verstörenden Abbruch ("Ein Vorleseabend"). Ein von seinem Thema besessener Geschichtslehrerkandidat erwürgt, nach einem grandiosen Reinfall einer Probelektion, eine Schülerin ("Geschichtslektion").
Autorenportrait
Georges Wieland geboren 1936 in Basel. Nach einer kaufmännischen Lehre arbeitete er zunächst als Angestellter in diversen Firmen in Lausanne, Brüssel und Zürich. Später holte er das Abitur nach und studierte Germanistik, Französisch und Geschichte; in seiner Dissertation beschäftigte er sich mit Albin Zollinger. Viele Jahre war er als Lehrer tätig, ehe er sich als Autor einen Namen machte.