Beschreibung
»Lieber barfuß als ohne Buch« erzählt von verschiedenen Aspekten der Bibliomanie, der Sucht des Sammelns und der Liebe zu Büchern. Die Texte sind dabei unterschiedlichster Natur, Nacherzählungen etwa, ein Archiv von Büchergeschichten, historische Texte zur Bibliomanie sowie Essays und Zitate.Mögen die Grenzen zwischen Begehren und Tollheit fließend sein, die Leidenschaft für Bücher besitzt eine Faszination, die schon immer auch Widerspruch erzeugt hat. Von alters her werden Bücher als Überbringer von religiösen, politischen oder moralischen Botschaften zensiert und vernichtet. In diesem Spannungsfeld erzählt dieser Almanach Geschichten über die Seligkeit des Lesens, den Triumph des Wissens, die Lust des Büchermachens oder den Wahn des Sammlers. Er geht nicht historisch vor, sondern trägt durch Unordnung der bibliomanischen Ekstase Rechnung: Verlieren sollen sich die Lesenden darin und assoziativ durch Zitate und Themen wandeln.
Autorenportrait
Gina Bucher (*1978), studierte Filmwissenschaften, Publizistik und Kunstgeschichte in Zürich und Hamburg. Lebt und arbeitet als freie Autorin und Redakteurin in Zürich und Berlin. Sie ist Mitglied von Rokfor, einem Projekt von Rafael Koch und Urs Hofer, hinter dem eine Software steht, die entwickelt wurde, um Bücher und andere Drucksachen zu produzieren. Herausgeberin von »Sonntagsfreuden« (hier & jetzt, 2006-2011), »Alphabet der Möglichkeiten, 99 Handlungsanweisungen für eine bessere Welt« (taz Berlin & oekom Verlag, 2009), »Ich/Buchstabendrescher etc.« mit Texten von Robert A. Fischer (Edition Patrick Frey, 2011). www.rokfor.ch Beat Mazenauer (*1958), freier Autor und Literaturnetzwerker, Herausgeber und Übersetzer von Peter Weiss. Zuletzt: Hermann Hesse/Peter Weiss: »Verehrter großer Zauberer. Briefwechsel« (Suhrkamp 2009). Autor von Büchern und Beiträgen zur Literatur- und Mediengeschichte, Ko-Herausgeber der Buchreihe »Lesen am Netz« (www.lesenamnetz.org) sowie Mitinitiator von Projekten wie der Virtuellen Bibliothek (www.readme.cc), dem Projekt www.kulturministerium.ch oder dem imaginären Migrationsmuseum (www.mimsuisse.ch). www.beatmazenauer.ch