Beschreibung
Der Katalog erschien anlässlich von Ausstellungen in Konstanz und Radolfzell (Juli bis September 2006). Der Architekt Matthias Sauerbruch, ein Sohn des Malers, umreißt die Bedeutung des Sgraffito-Werks. Die Kunsthistorikerin Renate Ebner situiert den Maler im Kontext der Moderne. Ekkehard Faude zeichnet ein spannungsreiches Leben zwischen Metropole und Provinz in einem schwierigen deutschen Jahrhundert nach.
Autorenportrait
Hans Sauerbruch verbrachte seine Kindheit in Zürich und seine Jugend in München und Berlin - jeweils den Karrieresprüngen seines Vaters Ferdinand Sauerbruch folgend, des bekanntesten deutschen Mediziners im 20. Jahrhundert. Nach einer Vermittlung durch Max Liebermann lernte er in Berlin bei Willy Jaeckel. Bekannt wurde er 1934 durch seine Illustrierung von Grimmelshausen "Simplizissimus" mit 200 Federzeichnungen. Von 1939 bis 1942 lebte und arbeitete er als Stipendiat der Deutschen Akademie der Künste in Olevano und Rom (Villa Massimo), bis 1945 als Kriegsmaler in einer Propaganda-Kompanie. Ab 1946 baute er, nach Krieg und Gefangenschaft, in Konstanz ein neues Leben auf, unterrichtete als Dozent an der Fachhochschuke und wurde über sein vielfältiges Werk und sein bürgerschaftliches Engagement einer der bekanntesten Maler der Bodensee-Region.