Beschreibung
Seit mehr als 100 Jahren spielen australische Gewerkschaften eine Schlüsselrolle beim Schutz und der Verbesserung der Löhne und Arbeitsbedingungen der australischen Beschäftigten. Heute sind jedoch nur noch 23% der Beschäftigten gewerkschaftlich organisiert, und die Gewerkschaftsbewegung sieht sich noch nie dagewesenen politischen Angriffen ausgesetzt. Wie kann sie sich selbst neu aufstellen, um ihre Aufgaben in einer modernen, deregulierten, globalisierten Welt zu erfüllen? Michael Crosby dokumentiert die Krise der australischen Gewerkschaftsbewegung und fokussiert in einem fundierten Erneuerungsplan die zentrale Rolle des Organizing an den Arbeitsplätzen der Beschäftigten. Er schlägt eine praktisch durchführbare Agenda vor, die auf den jüngsten Erfahrungen erfolgreicher Gewerkschaften aufbaut, in denen die Mitgliederzahlen nach oben gehen. Anhand von Beispielen, Analysen und Interviews zeigt Crosby einen Handlungsplan auf, der im australischen Arbeitsleben eine fairere Machtbalance wiederherstellte. "Nicht zuletzt ist Crosbys Beitrag dadurch relevant, dass er nicht nur den Niedergang beschreibt und Defizite der Gewerkschaftsbewegung beklagt, sondern er als handelnder Akteur an führender Stelle sehr praktische Wege aus der Krise eines nicht nur von außen geschwächten, sondern zusätzlich von innen erstarrten Gewerkschaftswesens aufzeigt." (Detlef Wetzel, 2. Vorsitzender der IG Metall in seinem Nachwort)
Autorenportrait
Der Autor: Michael Crosby hat mehr als 30 Jahre in der australischen Gewerkschaftsbewegung gearbeitet, u.a. als Direktor des "Australian Council of Trade Union" (ACTU) Organising Centre, er leitet heute das Europabüro von "Change to Win" der Dienstleistungsgewerkschaft "Service Employees International Union" (SEIU) in Brüssel. Der Herausgeber: Detlef Wetzel ist 2. Vorsitzender der IG Metall, unter anderem zuständig für Mitglieder und Kampagnen.