Beschreibung
Klaus Funke erzählt von Menschen, "von wunderlichen, seltsamen und ganz normalen, von ihren Schicksalen in den wechselnden Zeiten, der schlimmen und elenden Kriegszeit und den Umbrüchen danach". Die versammelten biographischen Bruchstücke aus dem erzgebirgischen Ort Kleinolberndorf verbinden sich zu einem Gemälde der Zeit nach der Katastrophe des Zweiten Weltkriegs. Ein Maler wandert in das Dorf und skizziert die Lebensgeschichten - wie die des "Feldsängers", der aus bäuerlichen Verhältnissen stammend als junger Künstler eine Existenz versuchte aufzubauen, oder des Einsiedlers Jakub, der nach dem Tod seiner Frau seit drei Jahrzehnten in völliger Einsamkeit lebt. Es sind Menschen am Rande der dörflichen Gesellschaft. Ihre Sprache, ihre Eigenart, die Verbindung von individueller und allgemeiner Geschichte zeichnen ein lebendiges Bild vergangenen Lebens zwischen Leid und Lebensglück.
Autorenportrait
Klaus Funke, Jahrgang 1947, begann bereits während seines Studiums der Agrarwissenschaften in Leipzig fürs Kabarett zu schreiben. Inzwischen hat der Projektleiter eines privaten Bildungsträgers zahlreiche Prosatexte - Erzählungen, Kurzgeschichten, Märchen, Romane - und Bühnenstücke verfasst.