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Der Prothesengott

Subjektivität und Transplantationsmedizin, Psyche und Gesellschaft

Erschienen am 01.05.2004
CHF 37,35
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783898063104
Sprache: Deutsch
Umfang: 252
Auflage: 1. Auflage

Beschreibung

Die Transplantationsmedizin wird entweder als Erfüllung eines Menschheitstraumes betrachtet oder als entsinnlichende Technik kritisiert. Oliver Decker deckt dahinter jedoch noch eine andere Dimension auf: Die Not des Menschen, nicht ohne Götter, Ideale und Theorien, kurz nicht ohne Prothesen, sein zu können. Dies beinhaltet zwangsläufig auch die Frage nach dem Subjekt und seiner Identität. Die moderne Transplantationsmedizin gibt gleichzeitig das Versprechen der Erlösung während sie auf die Transzendenz des Bestehenden verzichtet. Decker diskutiert diese Entwicklung theoretisch und lässt Patienten Tagebuch über ihr Befinden nach Transplantationen führen. Dabei zeigt sich eine zunehmende Entsinnlichung.

Autorenportrait

Oliver Decker, Dr. phil., ist Psychologe und arbeitet in der Abt. f. Med. Psychologie und Med. Soziologie der Universität Leipzig. Seine Arbeitsschwerpunkte sind: Kritische Theorie, Autoritarismusforschung, Bibliometrie, Gesundheitsforschung.