Beschreibung
Der Autor wendet sich an Professionelle in allen helfenden und beratenden Berufen und an Studierende (Psychologie, Psychotherapie, Medizin, Sozialarbeit, Sozialpädagogik, psychosoziale Beratung, Seelsorge, Supervision, Coaching) und lenkt die Aufmerksamkeit auf eine zentrale Kategorie für die Qualität helfenden Handelns: auf das Beziehungsgeschehen zwischen den Beteiligten. Er stellt zunächst die Bedeutung einer dialogischen Haltung für helfendes Handeln und deren Merkmale dar, um daraufhin die kulturgeschichtlichen, religiösen und philosophischen Ressourcen dieser Haltung zu entwickeln, zur Unterstützung einer Reflexionskultur in den helfenden Berufen. Diese Ressourcen werden Praktikern hier zum ersten Mal zugänglich gemacht. Eine differenzierte Auseinandersetzung mit Ressourcen und Modelltypen erleichtert es, deren Bedeutung für die Praxis zu erkennen und zugleich ihre möglichen Ambivalenzen ("Helfer-Kitsch", Grenzverletzungen, Machtmissbrauch) wahrzunehmen und zu reflektieren. So ist z.B. eine situationsangemessene Balance zwischen den Polaritäten des christlichen Begriffs der "Nächstenliebe" (Agape,) und dem griechischen Liebesbegriffs als "Begehren" (Eros) eine bedeutsame Voraussetzung für die Qualität und den Erfolg helfenden Handelns sowie für ein dauerhaftes Bestehen-Können des Helfers in den oft belastenden Anforderungen und Widersprüchen des professionellen Alltags. "Der Autor behandelt die Thematik der Helferberufe aus einer disziplinübergreifenden Perspektive, was nicht nur ein neuer Ansatz ist, sondern auch zu höchst differenzierten, bisher nicht berücksichtigten Forschungsergebnissen führt." (Prof. Dr. Dr. Werner Wiater, Universität Augsburg) "Eine bedeutende Erweiterung des Wissens, auch in beruflicher und praktischer Hinsicht." (Prof. Dr. Nando Belardi, Technische Universität Chemnitz) "Die Darstellung hat eine Qualität, die auch Studierenden und interessierten Laien zugänglich ist." (Prof. Dr. Bernhard Koring, Technische Universität Chemnitz)