Beschreibung
Zu den wichtigsten, zugleich jedoch umstrittensten Funktionen fiktionaler Literatur gehört die Vermittlung von Erkenntnis oder Wissen. Das Buch erläutert und verteidigt die These, dass es gute Gründe gibt, fiktionale literarische Werke als Wissensquellen ernst zu nehmen - obwohl sie von bloß Erfundenem Was ist der Fall? Was soll ich tun? Wie soll ich leben?. Beide Typen von Wissen unterscheiden sich in ihrer Rolle und Struktur sowie in ihren spezifischen Erwerbsbedingungen; gemeinsam ist beiden, dass sie ein zentrales epistemisches bzw. praktisches Ziel - also etwas, nach dem zu streben wertvoll ist - markieren, und von beiden lässt sich nachweisen, dass und wie man sie anhand fiktionaler Literatur erwerben kann.
Autorenportrait
Tilmann Köppe, geb. 1977, 1997-2004 Studium der Germanistik, ev. Theologie, Philosophie und Ästhetik in Göttingen und Southampton; 2007 Promotion an der Universität Göttingen; 2004-2007 Lehrbeauftragter am Seminar für Deutsche Philologie der Universität Göttingen, seit 2008 Junior Fellow an der School of Language and Literature des Freiburg Institute for Advanced Studies (FRIAS).