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Re/visionen

Postkoloniale Perspektiven von People of Color auf Rassismus, Kulturpolitik und

Nghi Ha, Kien / Mysorekar, /
Erschienen am 01.03.2016
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783897714588
Sprache: Deutsch
Umfang: 456
Auflage: 1. Auflage

Beschreibung

Im vorliegenden Band werden erstmals kritische Stimmen ausnahmslos von People of Color zusammengebracht - Schwarze Deutsche, Roma und Menschen mit außereuropäischen Flucht- und Migrationshintergründen. Ihre widerständige Wissensproduktion und ihr politischer Erfahrungsaustausch bringen alternative Diskussionen hervor. Sie setzen sich mit Rassismus, Islamophobie und ausgrenzenden Migrations- und Integrationsregimes auseinander und diskutieren Fragen von individuellem und kollektivem Widerstand, antirassistischer Kulturpolitik und postkolonialen Denkansätzen. Selbstbestimmte Räume und solidarische Visionen werden sichtbar, welche die rassistische Logik des Teilens und Herrschens herausfordern und auf grenzüberschreitende Identitäten und Bündnisse zielen. Die politischen Analysen, literarischen Essays, Glossen sowie Gespräche verweisen auf eine große Bandbreite von Ausdrucksformen. Zu Wort kommen Theoretiker/-innen, Aktivist/-innen und Kulturarbeiter/-innen. Ihre Standpunkte sind vielschichtig und unterschiedlich, doch verbindet sie ein gemeinsamer gesellschaftlicher Ausgangspunkt: Alle vermessen, von diversen rassifizierten Subjektpositionen aus, den dominanten Mainstream in neuer Weise. Durch den People of Color-Ansatz wird ein Paradigmenwechsel möglich, der die weiße Norm hinterfragt und nachhaltig untergräbt. Ein Ziel dieses Buches ist es, andere Sensibilitäten und Artikulationen zugänglich zu machen und mit befreienden Impulsen in aktuelle politische Debatten einzugreifen, die bisher von weißen Perspektiven geprägt sind.

Autorenportrait

Johannes Salim Ismaiel-Wendt, Kulturwissenschaftler M.A., Musiker, Bremen; 1973 geboren im Münsterland; promoviert gegenwärtig in den Musikwissenschaften (Universität Gießen) über Transkulturalitätskonzepte in der Popmusik. Sein Ziel ist die Entwicklung kritischer Ansätze einer postkolonialen Musikwissenschaft und Schreiben »über Normal Null«: Wie lässt sich Musik und Leben als und nach der Dekonstruktion gestalten?

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