Beschreibung
Ausgehend von diversen fachdidaktischen Forschungszweigen richten die Autorinnen und Autoren dieses Bandes ihren Fokus auf interdisziplinäre, geisteswissenschaftliche und interkulturelle Diskurse, aus denen vielfältige Impulse für gegenwärtige, aber auch zukünftige Bildungsprozesse in Theorie und Praxis erwachsen. Alle Beiträge sind der humanistischen Bildungsphilosophie, der "Arbeit am Logos" verpflichtet, wie sie einst von Volker Steenblock erforscht und etabliert worden ist. In diesem Sinne bilden sie kulturelle Prozesse ab, bringen diese auf den Begriff und lenken sie in ihren Fortschritten und Verfehlungen. Sie zielen im humanistischen Gestus auf die Förderung kultureller Kompetenzen eines jeden und sind notwendig genderbewusst, interkulturell und inkludierend aufgestellt. Philosophische Bildung, wie sie hier vertreten wird, ist Anwältin humaner sowie vernunftorientierter Selbstvergewisserung und Lebensgestaltung. Als überaus anstrengende "Arbeit" stellt sie in pädagogischen und didaktischen Kontexten eine schwerwiegende Herausforderung dar. Dieser Herausforderung stellen sich die Autorinnen und Autoren des Bandes in vielerlei Hinsicht. Ihre Perspektiven fächern sich auf in interkulturelle Fachdidaktik und interdisziplinäre Bildungsphilosophie.
Autorenportrait
Dr. Vanessa Albus ist Professorin für Philosophiedidaktik an der Universität Paderborn und Mitherausgeberin der Zeitschrift für Didaktik der Philosophie und Ethik. Forschungsschwerpunkte: Kanonbildung, interkulturelles Philosophieren, Sprachbildung im Philosophieunterricht, Service Learning, Metaphorologie, Philosophie des 18. Jahrhunderts. Dr. Ralf Glitza, Studienrat, lehrt und forscht an der Ruhr-Universität Bochum in den Bereichen Kulturphilosophie, interkulturelle Philosophie, Philosophie- u. Literaturdidaktik. Zuvor dozierte er als DAAD-Lektor, Germanist und hochschuldidaktischer Fortbildner an chinesischen Hochschulen (u.a. an der Tongji-Universität in Shanghai).
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