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Chinas subversive Peripherie

Aufsätze zum Werk des Nobelpreisträgers Mo Yan

Monschein, Ylva /
Erschienen am 01.03.2013
CHF 21,95
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783897332836
Sprache: Deutsch
Umfang: 275
Auflage: 1. Auflage

Beschreibung

Die Verleihung des Literaturnobelpreises 2012 an den chinesischen Schriftsteller Mo Yan (geb. 1955) war eine Sensation und löste heftige Kontroversen aus. Das verwundert kaum bei einem Autor, der nicht nur seit den 1980er Jahren wiederholt spektakuläre Diskussionen auslöste, sondern auch ins Fadenkreuz der Zensur geriet. Wie also ist Mo Yans Werk zu bewerten, das sich geradezu obsessiv der traumatischen Vergangenheit und Gegenwart seiner ländlichen Heimat in der Provinz Shandong stellt und gleichsam traumwandlerisch Tabuzonen betritt? Wie lässt sich das umfangreiche Oeuvre über seine regionale Thematik hinaus in der chinesischen Literatur verorten? Inwiefern gebührt ihm weltliterarischer Rang? Die in dieser Anthologie versammelten Beiträge aus Literatur- und Kulturwissenschaft, Sinologie, Komparatistik und Germanistik suchen Antworten auf diese und weitere Fragen. Gemeinsam ist ihnen ein primär von wissenschaftlichem Erkenntnisinteresse geleiteter Blick auf Mo Yans Publikationen, der zur Versachlichung der öffentlichen Debatten beitragen kann. Im Fokus stehen sowohl das Gesamtwerk, als auch einzelne herausragende Romane. Durch das Prisma verschiedener Lesarten sollen alternative Zugänge zu Mo Yans Schaffen zwischen Magie und Realismus, zwischen Tradition und Konfrontation anhand konkreter Beispiele aufgezeigt werden.

Autorenportrait

Ylva Monschein, Sinologin, Diplom-Übers., 1988-2002 für die GTZ in China (vor allem Shandong), Habilitation an der Universität München, Privatdozentin, derzeit Professurvertretung an der Universität Heidelberg.

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