Beschreibung
Gesellschaftliche und politische Veränderungen, der demografische Wandel, die wachsende Bedeutung des Dienstleistungsgewerbes sowie gesetzlich veränderte Rahmenbedingungen (Basel II, KontraG, BilMoG) unterstreichen die notwendige Fokussierung auf immaterielle Vermögenswerte. Bis heute konnte sich jedoch kein Ansatz zur Bewertung immaterieller Vermögenswerte, insbesondere dem Humankapital, als Praxisstandard durchsetzen. Die Arbeit von Lothar Winnen zielt auf die Entwicklung einer Formel zur Messung des Humankapitals ab, die an Bedürfnisse mittlerer und großer mittelständischer Unternehmen angepasst ist. Um den Entwicklungsprozess bestmöglich vollziehen zu können, werden bestehende Instrumente des Personalcontrollings auf Ihre Praxistauglichkeit hin untersucht und Experteninterviews in der Praxis durchgeführt. Die abgeleiteten Erkenntnisse dieser Arbeit unterstützen die These, dass nur ein hybrides Konzept zu einer grundsätzlichen Akzeptanzsteigerung und Weiterentwicklung des Themas Humankapitalbewertung in Wissenschaft und Praxis führen kann: Einerseits muss die Bilanzierung von Humankapital mit klassisch quantitativ orientierten Methoden vorangetrieben werden, andererseits müssen hiervon bewusst abweichende Konzepte das Humankapital nach unternehmensinternen, qualitativen und quantitativen Gesichtspunkten erfassen.
Autorenportrait
Lothar Winnen ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der BiTS (Business and Information Technology School), Iserlohn.