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'weil ich den kirchlichen sowohl als weltlichen Behörden missfiel'

Bernard Bolzano auf dem Index, Beiträge zur Bolzano-Forschung 28

Erschienen am 01.06.2018
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783896657398
Sprache: Deutsch
Umfang: 198
Auflage: 1. Auflage

Beschreibung

Die Tatsache, dass etliche Werke Bolzanos den Zensoren in Wien und Rom ein Dorn im Auge waren, ist seit langem bekannt. Im vorliegenden Buch wird sie nun aber zum ersten Mal gründlich untersucht. Dabei werden nicht bloß die Hintergründe durchleuchtet, die zur Verurteilung von Bolzanos Werken führten, sondern wir werden etwa auch mit dem Verfahren vertraut gemacht, das einer Verurteilung vorausgeht. In diesem Zusammenhang wird auch auf seltsame oder sogar paradoxe Aspekte der Zensurpraxis eingegangen, die dazu führten, dass Verfahren sich überaus lange hinzogen oder dass die interessierte Leserschaft sehr wohl Zugriff auf manche verbotenen Werke erlangen konnte. Selbst Bolzanos Einstellung zur Zensur gibt Rätsel auf: Es bedarf einer Erklärung, warum Bolzano, der unter der kirchlichen und staatlichen Zensur so zu leiden hatte, sich in seiner Utopie Vom besten Staate selbst für eine strenge Zensur ausspricht. Auch solchen Fragen wird im vorliegenden Band nachgegangen.