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Der Serienmörder Adolf Seefeld und die moderne Kriminalistik

Historische Kriminalistik 1, Schriftenreihe Polizei 1, Historische Kriminalistik

Erschienen am 01.10.2015
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783895748752
Sprache: Deutsch
Umfang: 395
Auflage: 1. Auflage
Einband: Gebunden

Beschreibung

Der reisende Uhrmacher Adolf Seefeld ist ein Hausierer, wie es zur Zeit der Weimarer Republik und des nachfolgend aufflammenden Nationalsozialismus noch viele gibt. Er besitzt jedoch die Gabe, Jungen im Kindesalter für sich zu vereinnahmen. Sie schenken ihm schnell ihr Vertrauen, nennen ihn liebevoll Onkel Tick-Tack, und schon bald geht in Schwerin die Angst um. Dem Schweriner Staatsanwalt Beusch fällt eine Häufung ungeklärter Vermisstenfälle und aufgefundener Kindesleichen ohne erkennbare Gewalteinwirkung auf und vermutet alsbald eine Mordserie. Mit dem legendären Berliner Kriminalisten Ernst Gennat übernimmt schließlich ein für Seefeld gefährlicher Gegner den Fall. Gennats kriminalistisches Gespür und psychologisches Geschick werden selbst vom FBI gerühmt. Es wird eng für den reisenden Uhrmacher und Serienmörder. Spannend erzählen die Kriminologen Prof. Dr. Frank-Rainer Schurich und Dipl.-Krim. Michael Stricker diesen außergewöhnlichen Kriminalfall, der trotz einer Verurteilung Seefelds noch viele Fragen offen lässt. Können aber ungeklärte Verdachtsmomente heute noch verifiziert werden? Zur weiteren Aufklärung hat sich ein Expertenteam zusammengefunden und den Fall mit den Möglichkeiten der modernen Kriminalistik neu aufgerollt. Wie steht es eigentlich um den Wahrheitsgehalt des listreich von Seefeld abgepressten Geständnisses? Wie war es einem reisenden Uhrmacher möglich, ohne entsprechende Ausbildung und professionelle Hilfsmittel, ein solches Gift herzustellen? Aktuelle Expertisen durch den Psychologen Dr. Lutz Belitz und den Chemiker Dr. Walter Katzung bringen weiteres Licht in das Dunkel des Falles. Zudem liegen erstmalig das komplette, kriminalistisch bemerkenswerte Seefeld-Urteil des Schwurgerichtes Schwerin vom 22. Februar 1936, die "geheimen" Protokolle zu seinem Geständnis und das fragmentarisch erhaltene Obduktionsprotokoll der Leiche Seefelds in gedruckter Form vor.