Beschreibung
Die Hanse zählt anerkanntermaßen zu den europäischen 'Erinnerungsorten', also jenen historischen Bezugspunkten, die für Entwicklung und Selbstverständnis Europas prägend waren und deren Gedächtnis für die Selbstverständigung auch der Gegenwart Bedeutung entfalten kann. Westfalen, voran die Städte Dortmund und Soest, wird von der Forschung zu Recht als die Wiege der mittelalterlichen Hanse bezeichnet. Die Dortmunder Fernkaufleute agierten von Brügge bis Novgorod, von Visby (Gotland) bis Riga, Reval/Tallinn und Danzig/Gdansk. Sie hatten damit auch Zugang zu den Warenströmen aus dem nahen und fernen Orient. Im Dialog mit der Überlieferung anderer Hansestädte entsteht ein aussagekräftiges Bild von Fernhandel und Kulturtransfer im vormodernen Europa. Eine besondere Rolle kommt den wertvollen Seidengeweben zu. Sie stammten zunächst aus dem nahen und fernen Orient, später wurden sie aus Italien importiert. Diese Textilien beleuchten den globalen Handel der hansischen und auch der Dortmunder Fernkaufleute
Autorenportrait
Thomas Schilp, Prof. Dr. Geboren 1953 in Friedberg. Studium: Geschichtswissenschaft, Germanistik und Politikwissenschaft in Marburg; Archivschule Marburg. Stellvertretender Leiter des Stadtarchivs Dortmund, apl. Professor für mittelalterliche Geschichte an der Universität Duisburg-Essen. Forschungsschwerpunkte: Memoria, religiöse Frauengemeinschaften, Stift Essen, Stadt Dortmund. Mitherausgeber der Reihen 'Dortmunder Mittelalter-Forschungen' www.fb16.uni-dortmund.de/kunst/cms/mittelalterforschungen und 'Dortmunder Exkursionen zur Geschichte und Kultur' www.fb16.uni-dortmund.de/kunst/cms/dortmunderexkursionen www.unidue.de/geschichte/personal.php?SHOW=one&ID=125 Bücher im Verlag für Regionalgeschichte: Der Berswordt-Meister und die Dortmunder Malerei um 1400. Stadtkultur im Spätmittelalter, 2002 Dortmund und Conrad von Soest im spätmittelalterlichen Europa, 2004 Städtische Repräsentation. St. Reinoldi und das Rathaus als Schauplätze des Dortmunder Mittelalters, 2005 Stadtführer Dortmund im Mittelalter, 2006, 2. Auflage 2006 Ferne Welten - Freie Stadt. Dortmund im Mittelalter, 2006 Die Dortmunder Dominikaner und die Propsteikirche als Erinnerungsort, 2006 Mittelalter und Industrialisierung. St. Urbanus in Huckarde, 2009 . mit Gold und Seide reich verziert. Ein mittelalterliches Reliquiar aus Dortmund-Barop, 2009 St. Johannes in Brechten als Erinnerungsort des Ruhrgebiets, 2011 Barbara Welzel, Prof. Dr. Geboren 1961. Studium: Kunstgeschichte, Philosophie und Musikwissenschaft in Bochum und Berlin. Professorin für Kunstgeschichte an der Technischen Universität Dortmund, Prorektorin. Forschungsschwerpunke: niederländische Kunstgeschichte, Hofkultur, Sammlungsgeschiche, Kunstgeschichte Dortmunds. Mitherausgeberin der Reihen 'Dortmunder Mittelalter-Forschungen' www.fb16.uni-dortmund.de/kunst/cms/mittelalterforschungen und 'Dortmunder Exkursionen zur Geschichte und Kultur' www.fb16.uni-dortmund.de/kunst/cms/dortmunderexkursionen www.fb16.unidortmund.de/kunst/cms/welzel.html Bücher im Verlag für Regionalgeschichte: Das 'Goldene Wunder' in der Dortmunder Petrikirche. Bildgebrauch und Bildproduktion im Mittelalter, 2. Auflage 2004 Dortmund und Conrad von Soest im spätmittelalterlichen Europa, 2004 Städtische Repräsentation. St. Reinoldi und das Rathaus als Schauplätze des Dortmunder Mittelalters, 2005 Stadtführer Dortmund im Mittelalter, 2006, 2. Auflage 2006 Ferne Welten - Freie Stadt. Dortmund im Mittelalter, 2006 Altes Gold in neuer Pracht. Das 'Goldene Wunder' in der Dortmunder St. Petri-Kirche, 2006 Die Dortmunder Dominikaner und die Propsteikirche als Erinnerungsort, 2006 Dortmund entdecken. Schätze und Geschichten aus dem Mittelalter, 2008, 3. Auflage 2012 Mittelalter und Industrialisierung. St. Urbanus in Huckarde, 2009 Die St.JohannBaptistKirche in DortmundBrechten, Bielefeld 2009 St. Johannes in Brechten als Erinnerungsort des Ruhrgebiets, 2011