Beschreibung
Vor dem Hintergrund der ökologischen Probleme und Herausforderungen unserer Zeit ist "Nachhaltigkeit" zu einem Inbegriff für mögliche Lösungen geworden. So ist das Thema "Nachhaltigkeit" zwischenzeitlich nicht nur für die Gesellschaft und die Politik von herausragender Bedeutung. Zunehmend haben auch Unternehmen "Nachhaltigkeit" als Leitbild für sich entdeckt. Was verbirgt sich jedoch hinter dem Begriff "Nachhaltigkeit"? Wie kann der Grad der Nachhaltigkeit der wirtschaftlichen Tätigkeit eines Unternehmens ermittelt und dargestellt werden? Die Überlegungen dieser Arbeit basieren auf einem "ökologischen Nachhaltigkeitskonzept", bei dem - im Sinne der intergenerativen Gerechtigkeit - der Erhalt der natürlichen Ressourcen im Vordergrund steht. Diskutiert werden Möglichkeiten der Ermittlung eines "nachhaltigen Gewinns": einer Gewinngröße, die auch den Grad der Nutzung und des Verbrauchs der natürlichen Ressourcen durch ein Unternehmen in dessen externer Finanzberichterstattung widerspiegelt. Derzeit berücksichtigt die Gewinngröße in der Finanzberichterstattung den Verzehr an Naturkapital nur eingeschränkt. Dies hat zur Folge, dass der Gewinn systematisch zu hoch ermittelt wird. Im Fokus der Überlegungen steht die externe Finanzberichterstattung nach International Financial Reporting Standards (IFRS). Die Überlegungen umfassen ein auf Nachhaltigkeit ausgerichtetes Rahmenkonzept der Finanzberichterstattung, Kapitalerhaltungsgrundsätze und Grundsätze der Bilanzierung. Die Zielsetzung dieser Untersuchung hat somit unmittelbaren Bezug zum sog. Konzept der integrierten Unternehmensberichterstattung ("Integrated Reporting"), das seit Kurzem von zahlreichen Interessengruppen diskutiert wird. Damit ist die Arbeit insbesondere für diejenigen von Interesse, die sich mit dem Thema "Nachhaltigkeit" im Allgemeinen und mit der ökologisch ausgerichteten Weiterentwicklung der Unternehmensberichterstattung im Besonderen befassen.