Beschreibung
Ein illegaler Einwanderer versteckt sich seit Monaten in einer Kammer, während draußen die Menschenjagd auf die Illegalen begonnen hat. Um von der Einsamkeit nicht aufgefressen zu werden, erzählt er seine Geschichte, ein Schicksal, das alle Sans-papiers gemein haben. Diese Stimme der Sprachlosen berichtet eindrucksvoll über das 'Einwandererproblem' der Festung Europa. Der Roman beschwört Ängste und Elend der Illegalen mit einer Intensität herauf, die dem Leser unter die Haut geht.
Autorenportrait
Hamid Skif wurde 1951 in Oran, Algerien, geboren. 1992 war er Mitbegründer der algerischen Journalistenvereinigung. Nach verschärften Zensurmaßnahmen durch die Regierung und einem Mordanschlag erhielt er 1997 von der Hamburger Stiftung für politisch Verfolgte und 1999 vom PEN Club im Rahmen des Programms 'Schriftsteller im Exil' ein Aufenthaltsstipendium in Hamburg, wo er seitdem lebt. Er erhielt 2006 den Literatur im Exil-Preis; Geografie der Angst wurde 2007 mit dem Prix de l'association des écrivains de langue française ausgezeichnet.