Beschreibung
Peter Gan (1894-1974) ist schwer einzuordnen: Wollte man ihm ein Etikett anheften, so könnte man ihn als lyrischen Humoristen in die Ahnenreihe Laurence Sterne, Jean Paul und Christian Morgenstern einordnen. Wie diese steht auch Gan mit ironischen Vorbehalten zu seiner Zeit, besitzt ein gebrochenes Verhältnis zur Sprache, bedient sich des Zitates und der Anspielung. Ganz unvergleichlich ist er allerdings, wenn sein melodischer Witz im Schreck verstummt und erkaltet. Band I und Band II enthalten die sieben Gedichtbücher von der 'Windrose' (1935) bis zu der 'Herbstzeitlose' (1974) in der letzten vom Autor redigierten Fassung samt Frühfassungen, ausgeschiedenen und anderwärts veröffentlichten, auch unpubliziert gebliebenen Gedichten. Band III bietet das 'Sammelsurium', 'Von Gott und der Welt' in der zweiten Ausgabe von 1954 sowie die verstreut veröffentlichten Prosaarbeiten aus Zeitungen und Zeitschriften. Im Anhang zu allen Bänden sind die Varianten verzeichnet, die häufigen Zitate nach Möglichkeit nachgewiesen, unentbehrliche oder wünschenswerte Erläuterungen geliefert. Auszüge aus unveröffentlichten Briefen dienen der weiteren Erschließung und Erhellung.