Beschreibung
Krieg ist mehr, als der Mensch ertragen kann. Ernst A. Grandits in 3sat Kulturzeit Dagmar Scherf, 1942 in Danzig geboren, musste 1945 mit ihrer Familie fliehen. Ihren Vater sah sie nie wieder. Die traumatischen Erlebnisse der Flucht und Neuansiedlung in Mittelfranken bestimmten ihr Leben und Schreiben. Durch die 1968er Bewegung lernte sie, die Erfahrungen politisch einzuordnen. Und nun ist sie so weit, zu dem Thema eine literarische Autobiografie zu verfassen.
Autorenportrait
Dagmar Scherf kam 1942 in Danzig als drittes Kind einer Volksschullehrerin und eines Oberstudiendirektors zur Welt. 1945 musste sie mit ihrer Familie fliehen und wuchs im mittelfränkischen Altmühltal (Wettelsheim/Gunzenhausen) auf. Ihr Vater geriet ? als Zivilverschleppter ? in russische Gefangenschaft und galt seitdem als vermisst. Mitte der 90er Jahre machte sich Dagmar Scherf zusammen mit ihrer Schwester auf, um die Umstände seines Todes zu recherchieren und nachzuvollziehen. Dagmar Scherf absolvierte ein Studium an der Pädagogischen Hochschule München, promovierte in Mainz zum Dr. phil., unterrichtete ein Jahr lang an der Universiät Bristol Deutsch und arbeitete acht Jahre als Verlagslektorin in Frankfurt/Main. Seit 1977 wohnt sie mit ihrem Mann, dem Journalisten Günther Scherf, in Friedrichsdorf-Seulberg und arbeitet seit 1981 als freiberufliche Schriftstellerin und Journalistin. Sie hat gut zwei Dutzend Bücher (Lyrik- und Erzählbände, Romane, Kinder- und Sachbücher) und eine Reihe von Hörspielen und Theaterstücken veröffentlicht. (Bibliographie siehe www.dagmar-scherf.de) Vor allem hat sie sich einen Namen als ?Hexen- und Nixenexpertin? gemacht. In den letzten Jahren hat sich die Autorin auf das Verfassen zahlreicher Libretti für (u.a. Kinder-)Musicals konzentriert und arbeitet dabei eng mit Musikern zusammen. Der Deutsche Theaterverlag sorgt für bundesweite Verbreitung und Aufführung der Stücke. Neuerdings verfasst Dagmar Scherf Radiogeschichten für die Kindersendung ?Ohrenbär?, die vom RBB, WDR und NDR ausgestrahlt wird. 2013 wurde ihr ?Requiem für eine Hexe? (Musik: Laurie Reviol) uraufgeführt. Für 2014 plant sie die Aufführung ihrer ?Gesänge gegen den Krieg?. Über die musikalischen Umsetzung dieses Oratoriums/Requiems verhandelt sie derzeit mit mehreren Komponisten.