Beschreibung
Die Abenteuerlust treibt den Lindauer Malergesellen Ferdinand Schlatter im Jahre 1899 in den Urwald Südbrasiliens. Doch dem harten und entbehrungsreichen Siedlerleben entflieht er schon nach wenigen Monaten in die Staatshauptstadt Porto Alegre. Das kulturelle Leben Porto Alegres um die Jahrhundertwende ist geprägt von deutschen Einwanderern. Schlatter eröffnet ein Atelier. Sein kunsthandwerkliches Geschick macht ihn schon bald berühmt. Noch heute bezeugen dies die Biblioteca Pública in Porto Alegre und die Kirche von Bom Princípio. Der umtriebige Bayer, beliebt für sein Talent als Dichter, Sänger und Schauspieler, gründet den Verein der Haberer, wird Mitglied im Deutschen Turner-Bund und führt das Münchner Oktoberfest in Brasilien ein. Dies ist die reich bebilderte Biographie des Malers Ferdinand Schlatter, in dessen Lebenslauf sich die facettenreiche Geschichte der Deutschbrasilianer in Rio Grande do Sul spiegelt.