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Die Differenzen zwischen Kant und Herder

Erschienen am 01.10.2009
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783883093611
Sprache: Deutsch
Umfang: 106
Auflage: 1. Auflage

Beschreibung

Hier liegt ein Buch vor, das zwar keine leichte Materie beinhaltet, jedoch in leicht verständlicher Weise geschrieben ist, ohne an irgendeiner Stelle ins Oberflächliche abzugleiten. Dieses Buch kann jedem Liebhaber geisteswissenschaftlicher Literatur, vor allem aber Studierenden empfohlen werden. Mit dieser Schrift, die einen kleinen Einblick in das geistige Geschehen im 18. Jahrhundert gibt, versucht der Autor, eine Brücke zwischen Transzendental- und Sprachphilosophie zu schlagen. Er regt auch an, weitere Differenzen der Disziplinen zu überwinden. Paul Flocke, Jahrgang 1930, studierte nach dem Eintritt in den Ruhestand an der Universität Hannover Philosophie und Germanistik. Er schloss im Alter von 74 Jahren das Studium mit der Magisterprüfung erfolgreich ab. Sein Lebensweg zeigt in gewisser Weise eine Entwicklung, die auf diesen akademischen Abschluss hinweist: Noch in der Weimarer Republik geboren (1930), wuchs er als Kind bis zum Alter von 14 Jahren (1945) im sogenannten 3. Reich auf. Seine Eltern waren Anhänger eines für die damalige Zeit typischen Atheismus. Er aber hatte schon mit 12 Jahren eine unbestimmte Skepsis gegen diese Weltanschauung, widmete sich stattdessen der Natur und wurde durch verschiedene Sekundärliteratur zu Rousseaus Philosophie beeinflusst. Auf Dauer befriedigte ihn eine naturphilosophische Weltsicht nicht. Ein bedeutender Meilenstein in seinem Leben war die Beschäftigung mit dem Anthropologen Adolf Portmann, der die Sonderstellung des Menschen im Reich des Lebendigen nachwies. Weitere Meilensteine waren seine Beschäftigungen mit Albert Schweitzer und dessen Anliegen, vom Denken zum Glauben zu kommen, und mit der Tanzkultur der Negritude mit ihrer Fähigkeit, die Natur des Menschen mit seinen kulturellen Bedürfnissen zu verbinden. Obwohl von Jugend auf an Kunst und Wissenschaft interessiert, führten familiäre Umstände Paul Flocke nach einer Forstausbildung in den Verwaltungsberuf. Dennoch beschäftigten ihn autodidaktisch weiterhin die philosophischen Fragen zu den Phänomenen Natur und Kultur. Im Ruhestand nun hat er diese Fragen professionell behandeln können.

Autorenportrait

InhaltsangabeVorwort 1. Einleitung 2. Herders Philosophie 2.1. Abhandlung über den Ursprung der Sprache 2.2. Herders Spinozismus 2.2.1. Herders Vorbild: Spinoza 2.2.2. Herders Mitwirken am Spinozismus 2.2.3. Gott 2.2.4. Die Spinoza-Würdigung 2.2.5. Die Gottesfragen 2.3. Ideen zur Philosophie der Geschichte der Menschheit 2.3.1. Die Entstehung des Werkes 2.3.2. Eine Einführung in das Werk 2.3.3. Der Entwicklungsgedanke 2.3.4. Vernunft, Sprache, aufrechter Gang 2.3.5. Organische Kräfte 2.3.6. Die Gesellschaft 3. Kants Rezension der "Ideen" 3.1. Zum ersten Teil der "Ideen" 3.2. Rezensent und Antirezensent 3.3. Zum zweiten Teil der "Ideen" 4. Kants Philosophie 4.1. Ein Überblick 4.2. Einige Definitionen 4.3. Die Kritik der reinen Vernunft 4.3.1. Übersicht 4.3.2. Die Schritte der Erkenntnis 4.3.3. Stand der Betrachtung 4.4. Die praktische Philosophie 4.5. Die Kritik der Urteilskraft 4.6. Schlussbemerkung zu Kants Philosophie 5. Die Metakritik der Kritik der reinen Vernunft 5.1. Vorrede 5.2. Der Spinozismus in der Metakritik 5.3. Die Sprachphilosophie in der Metakritik 5.4. Seelenvermögen - Vernunft, Verstand 5.5. Die zentrale Kritik an Kant 5.6. Der Schematismus 5.7. Das "Apriori", die "Synthesis" und das "Ding an sich" 5.8. Raum, Zeit, Kategorie 6. Zusammenfassung und Schluss 6.1. Aus späterer Sicht 6.1.1. Zu Kant 6.1.2. Zu Herder 6.1.3. Theodor Litt, Adolf Portmann und Bruno Liebrucks 6.2. Eine zusammenfassende Gegenüberstellung 7. Mein ganz persönliches Resümee Zitierweise Siglenverzeichnis Literaturverzeichnis Register