Philosophie und Philosophiegeschichtsschreibung in einer veränderten Welt
Theorien - Probleme - Perspektiven
Reza Yousefi, Hamid / Kimmerle, /
Erschienen am
01.11.2011
Beschreibung
'Philosophie und Philosophiegeschichtsschreibung in einer veränderten Welt' bezeichnet das Ende einer alten und zugleich den Anfang einer neuen Epoche. Sie verweist auf einen grundlegenden Weltwandel, der seine Ursachen in politischen, wirtschaftlichen, in gesellschaftlichen sowie wissenschaftlichen Veränderungen hat. Eine Folge dieser Entwicklung ist eine neue Sicht der Dinge, eine neue Erfahrung der Wirklichkeit. Es geht um einen Traditionsbruch, der die Grundlage einer kritischen Zielsetzung bildet, das geistige Erbe der Menschheit dialogisch aufzuarbeiten und für gegenwärtige Frage- und Problemstellungen fruchtbar zu machen. In einem solchen Prozess wirken mehrere Diskursteilnehmer, trotz irreduzibler Unterschiede, in einer ergebnisoffenen Verständigung zusammen. Die Aufsatzsammlung blickt möglichst nach allen Seiten und fragt nach den Konsequenzen solcher Betrachtungsweisen für die Zielsetzung im Inneren. Sie bedeutet folglich, unterschiedliche Traditionen mit ihren jeweils eigenen Theorien, Problemen und Perspektiven als gleichberechtigte Diskursbeiträge von ihren verschiedenen Positionen her zur Sprache kommen lassen. Dieser Sammelband ist nicht nur als ein einführendes Kompendium für Studierende der Philosophie und Kulturwissenschaften gedacht, sondern er möchte auch philosophisch Interessierten den Zugang zur Philosophie und Philosophiegeschichtsschreibung erleichtern. Zu den Autoren: Heinz Kimmerle ist emeritierter Professor für Philosophie. Von 1991 bis zu seiner Emeritierung 1995 war er Inhaber eines Stiftungs-Lehrstuhls für Grundlagen der interkulturellen Philosophie an dem Erasmus Universität Rotterdam. Sein Forschungsschwerpunkt liegt seitdem bei der interkulturellen Philosophie mit dem Schwerpunkt afrikanischer Philosophie. Hamid Reza Yousefi ist Privatdozent für interkulturelle Philosophie und Geschichte der Philosophie an der Universität Koblenz-Landau (Campus Koblenz) und Leiter des Instituts zur Förderung der Interkulturalität. Seine Forschungsbereiche sind unter andrem Kulturwissenschaft, moderne Theorien der Toleranz, Ethik und Hermeneutik sowie angewandte Konzepte der Religionswissenschaft und diskurshistorische Kommunikationsforschung.