Beschreibung
Zu den bekanntesten sächsischen Tenderlokomotiven gehörte die Baureihe 75.5. Von 1911 bis 1921 wurden von der Sächsischen Maschinenfabrik AG vorm. Richard Hartmann in Chemnitz 106 Lokomotiven an die Sächsische Staatsbahn und Deutsche Reichsbahn geliefert. Einige Maschinen mussten nach 1919 als Reperationslieferung an Polen und Frankreich abgegeben werden. Im Jahre 1925 waren noch 83 Lokomotiven vorhanden, sie kamen auf fast allen sächsischen Strecken zwischen Zittau und Plauen (Vogtland) zum Einsatz. Ein Schwerpunkt war die Bespannung von Personenzügen im Raum Chemnitz. Nach 1945 führte die Deutsche Reichsbahn noch 89 Lokomotiven der Baureihe 79.5 im Bestand. Bis 1967 war der Bestand bis auf 40 Maschinen zusammengeschmolzen. Alle Lokomotiven waren in Sachsen verblieben und wurden von den Bahnbetriebswerken Chemnitz Hbf. (Karl-Marx-Stadt Hbf.), Glauchau, Falkenstein (Vogtland) und Zittau eingesetzt. Als Museumslokomotiven blieben 75 501 und 75 515 erhalten.