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Die Nächte von Paris

Kaiser, Reinhard /
Erschienen am 01.08.2019
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783869711829
Sprache: Deutsch
Umfang: 528
Auflage: 1. Auflage
Einband: Gebunden

Beschreibung

Nachts in der damals größten Stadt der Welt - und Augenzeuge, als die Revolution ausbricht.Ein Standardwerk der Paris-Literatur, der Großstadt- und der Revolutionsreportage. Zwanzig Jahre lang hat der 'Nächtliche Zuschauer' Rétif de la Bretonne damit zugebracht nach Sonnenuntergang die damals größte Stadt der Welt zu erkunden: Paris. In einem an Tausendundeine Nacht erinnernden Rahmen präsentiert er die merkwürdigsten seiner Erlebnisse und Begegnungen den Lesern. Grabräuber - Bücherschmuggel in Gemüsegärten - Die bedrängte Frau - Der Geräderte - Fleißige Nichtstuer - Der Plakatabreißer - Das Geheimnis der Waschfrauen - Der nützliche Spion - Der Zeittotschläger - Die ersten Ballons - Tumult und Radau: Schon eine kleine Auswahl aus dem Inhaltsverzeichnis lässt erahnen, was für ein Schatz an Geschichten und Beobachtungen hier zusammengekommen ist. Im Dezember 1788 erscheinen die ersten zwölf Bände dieses Riesenwerks, zwei weitere folgen im April 1789. Da spürt Rétif schon, wie sich in der Metropole neuer Stoff zu sammeln beginnt, Zündstoff für die Weltgeschichte. Er ist beim Ausbruch der Revolution selbst mit dabei. Von der Bastille kommt ihm eine Gruppe von Revolutionären mit den aufgespießten Köpfen des letzten Gouverneurs dieses Gefängnisses und des eben noch amtierenden Bürgermeisters von Paris entgegen. Er wird in den nächsten Jahren immer wieder Augenzeuge von Mord und Zerstörung, von Phasen des Glücks- und Freudentaumels, von Gräueltaten, Massakern, Hinrichtungen - und setzt sein Buch fort.

Autorenportrait

Rétif de la Bretonne (1734 bis 1806) wuchs bei Auxerre in der Bourgogne auf und zog als Drucker und Autor nach Paris. Er verfasste ca. 200 Bücher, darunter viele Romane, Sozialutopien und lizenziöse Schriften. Seine Nuits de Paris gelten als eines der ersten großen Werke der Großstadtsoziologie. An Monsieur Nicolas arbeitete er über viele Jahre hinweg. Das Buch wucherte ihm ins Uferlose. Er starb verarmt und vereinsamt.

Leseprobe

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