Beschreibung
Die Urbanisierungsprozesse, die sich heute in Afrika vollziehen, sind die weltweit größte stadtplanerische Herausforderung der Gegenwart. Von 400 Millionen Menschen ist die Rede, wenn es um den Bevölkerungszuwachs afrikanischer Agglomerationen bis 2050 geht. Doch wie werden diese Megacities aussehen, wenn sich eine urbane Stadtkultur an vielen Orten erst seit einer Generation herausbilden kann? Wird der Typus afrikanische Stadt mehr sein als eine Ansammlung von Dörfern? Wenn wir zukünftig über urbane Lebensformen auf unserem Planeten nachdenken, können wir Afrika nicht länger ignorieren. Diese Architekturmonografie will gängigen Klischees entgegenwirken und die baukünstlerische Vielfalt südlich der Sahara in ein neues Licht rücken. Denn Bauen in Afrika ist weit mehr als die Lehmhütte mit Strohdach. Die sieben Kapitel sind zugleich ein Plädoyer für einen selbstverständlicheren Umgang mit Architektur und Städtebau auf einem Kontinent, der sich längst von Postkolonialismus, Korruption und Armut emanzipiert.