Beschreibung
Die seit rund 40 Jahren in Paris lebende Ku¨nstlerin Gerda Schu¨tte hat mit dem Aufkommen der Digitalfotografie die Kamera - auch die analoge - als ihr Arbeitswerkzeug verbannt und arbeitet seitdem nur noch mit Licht und lichtempfindlichem Papier in der Dunkelkammer. Sie erschafft eine gänzlich neue Bildwelt, die nicht die Abbildung des Objektes meint, sondern zu einem visuellen und abstrakten Zeichen und Seherlebnis wird. Nicht die Ru¨ckbesinnung auf die Anfänge der Fotografie, sondern das Prozessuale einer Bildfindung steht fu¨r die Perfektionistin im Vordergrund. Ihr Werk reiht sich ein in den Wirkkreis der großen abstrakten Fotografie. Ihre Arbeiten waren in wichtigen Ausstellungen zu sehen, so ju¨ngst in Alchemie - Die Große Kunst im Berliner Kulturforum. Diese dreisprachige Publikation erscheint zur Überblicksausstellung anlässlich ihres 75. Geburtstags in der Berliner Galerie Semjon Contemporary und in der Galerie des Museum Tempelhof. Eine Einfu¨hrung in Schu¨ttes Werk geben ein Essay von Ludger Derenthal, Leiter des Museum fu¨r Fotografie in Berlin, ein Interview mit der Ku¨nstlerin von Matthias Harder, Chefkurator der Helmut Newton Stiftung, Berlin, sowie ein Vorwort des Herausgebers Semjon H. N. Semjon.