Beschreibung
Dieses Buch schildert die Geschichte der Philosophie als Widerspiegelung des Wandels und der Evolution der kognitiven Möglichkeiten der jeweiligen Zeit und damit als eine Evolution der Mentalitäten und gesellschaftlichen Strukturen. Dabei gibt es einen Wandel von einem noch dem projektiven mythischen Erleben nahe stehenden Beginn bei den Vorsokratikern, in dem der Mensch noch in dem größeren Ganzen eines Kosmos aufgehoben ist, bis hin zu der individuumszentrierten Philosophie Nietzsches und der existentiellen und phänomenologischen Philosophie im letzten Jahrhundert. In den einzelnen Stufen dieses Wandels, wie er sich in den Werken der einzelnen Philosophenpersönlichkeiten ausdrückt, spiegelt sich ein Umbau der Mentalität in enger Wechselwirkung zu den gesellschaftlichen Wirklichkeiten der jeweiligen Zeit. Die Philosophie spiegelt, wie gesagt, gewissermaßen das in einer bestimmten Zeit erreichte kognitive Potenzial in Form von Gedanken.