Beschreibung
Autor: Wilhelm Heinrichs, Herausgegeben von Sven Haas. Festeinband mit 428 Seiten, 241 Fotos (davon 7 in Farbe), 64 Dokumente sowie 3 Landkarten. ÜBER DAS BUCH: 5 Jahre und 25 Tage meines Lebens. So hat Wilhelm Heinrichs (von allen nur Willi genannt) seinen Augenzeugenbericht selbst genannt. Wie viele seiner Generation wurde auch er von der Wehrmacht eingezogen und an die Front geschickt in den Krieg gegen Russland. Akribisch hat er annähernd jeden Tag dieser Zeit über 5 Jahre hinweg dokumentiert und dieses Tagebuch ein Jahr nach seiner Rückkehr aus dem Krieg noch einmal komplett abgeschrieben und mit etlichen zeithistorischen Dokumenten wie Bildern, Urkunden, Zeitungsartikeln, Flugblättern und Landkarten chronologisch versehen. Lediglich das letzte Jahr in russischer Gefangenschaft weißt Lücken auf. Die originalen Tagbuchunterlagen dieses letzten Jahres hat er während seiner Gefangenschaft vernichtet und ein Jahr später das Wichtigste aus dem Kopf rekapituliert und niedergeschrieben. Sehr genau bekommt man einen Einblick in den Tagesablauf eines Wehrmachtssoldaten an der Front. Man erfährt von den Werten, die einen in dieser Zeit geprägt haben, von Kameradschaft und Freundschaft; aber auch die Schrecken des Krieges mit Tod, Hunger, Krankheit und nicht zu wissen, ob jeder neue Tag vielleicht sein letzter sein könnte.
Autorenportrait
Willi Heinrichs wurde am 15. April 1920 in Krefeld geboren. Er besuchte dort die Volksschule und machte danach zunächst eine Lehre zum Mechaniker bei den Deutschen Edelstahlwerken Krefeld. Im Jahre 1940 wurde er als Soldat für den Krieg eingezogen, aus dem er Ende 1945 zurückkehrte. Seine Frau Gertrud heiratete er 1949 in Krefeld und 1950 wurde seine Tochter Margot dort geboren. Von 1949 bis 1952 machte Willi Heinrichs eine weitere Ausbildung zum Elektromeister. Er wurde als solcher später bei den Stadtwerken Krefeld angestellt und arbeitete dort bis zu seiner Pensionierung im Jahr 1985. Nach dem Ausscheiden aus dem Arbeitsleben widmete er sich vor allem seinen vielen Hobbys, insbesondere Literatur und Heimatgeschichte, Wanderungen in der Natur und Gartengestaltung. Willi Heinrichs starb am 24. November 1989 in seiner Heimatstadt Krefeld.