Beschreibung
". daß wir danach die ersten Menschen uns zu denken hätten als in Asien vom Pongo und in Afrika vom Schinpanse geboren." Viele der Denkansätze des 1788 zu Danzig geborenen, 1860 in Frankfurt am Main verstorbenen genialen Philosophen Arthur Schopenhauer sind anläßlich seines 150. Todestages wieder in die Öffentlichkeit gerückt worden: Schriften von ihm und über ihn wurden publiziert, Leben und Werk des von angeborenem Streben nach Wahrheit geprägten Gelehrten fanden eine kritische Würdigung. Ein Aspekt seines weitgreifenden Schaffens fehlt jedoch noch immer; denn des Philosophen erd- und lebensgeschichtliche Erörterungen im allgemeinen, seine stammesgeschichtlichen Überlegungen im besonderen erfuhren über all die Zeiten hinweg weder unter Naturforschern noch unter Geisteswissenschaftlern gebührende Beachtung und verdienten Widerhall. Dies ist überaus verwunderlich, ja befremdlich, zumal Arthur Schopenhauer, auf die Frage nach des Menschen Stellung in der Natur eine Antwort suchend, schon viele Jahre vor Charles Robert Darwins Aussage - die genetische Verbundenheit des Menschengeschlechts mit dem Regnum animale als Realität erachtend - Menschenaffen Asiens und Afrikas als Urgrund der Menschheit aufzuzeigen vermochte.