Beschreibung
Esther Tusquets erhielt für Ihr Werk den "Barcelona Award": Ein außergewöhnlicher Band von Erzählungen, der fast ein Roman ist, entspringen doch alle dem Blick einer Heranwachsenden. Blicke, die uns intensive Einblicke in die weibliche Erotik, in erste Erfahrungen gestatten. Doch wir sehen auch eine großbürgerliche Familie im Barcelona der fünfziger Jahre. Eine Welt harter sozialer Gegensätze, eine kalte Welt, in der ein junges Mädchen in einem vielfältigen sozialen Gefüge allein bleibt. Esther Tusquets emanzipiert nicht nur weibliche Sexualität, sondern weibliches Bewußtsein schlechthin, das sie zum eigentlichen Subjekt macht. Für den komplexen Inhalt weiblichen Bewußtseins braucht es indessen eine neue Sprache und so kann es nicht verwundern, daß ihr Stil für die spanische Gegenwartsliteratur einzigartig ist. Sie selbst bekennt sich zu einer barocken, insistierenden, obsessiven Sprache, die zu allererst ästhetisch zu sein hat.