Beschreibung
Mit den Schlachten der preußischen Freiheitskriege brechen im frühen 19. Jahrhundert dramatische Ereignisse in den Mikrokosmos der preußischen Großfamilie ein, die das Palais in der Wilhelmstraße 63 seit Ende des 18. Jahrhunderts bewohnt. Nach dem Tode der Grafen Schwerin und Dönhoff auf dem Schlachtfeld und im Duell bleibt der "Amazonenstaat" der Frauen dort verwaist zurück, bis sie als Ehefrauen und Erbinnen großer Betriebe mit Vitalität und Unternehmertum in Brandenburg, in der Neumark und in Ostpreußen wirtschaften und Familien gründen. Im Palais Dönhoff in der Wilhelmstraße hält die Patronin und Salondame Sophie Gräfin von Schwerin (1785 - 1863) die Fäden der Großfamilie in der Hand und dokumentiert in Briefen und Memoiren den Zeitenlauf der preußischen Geschichte im 19. Jahrhundert.
Autorenportrait
Dr. habil. Kerrin Gräfin von Schwerin ist Historikerin. Neben ihrer Lehrtätigkeit an den Universitäten Heidelberg, Stuttgart und Berlin (FU) hat sie zahlreiche wissenschaftliche Publikationen und Sachbücher vorgelegt. Im Verlag für Berlin-Brandenburg ist 2005 ihr Titel Die Uckermark zwischen Krieg und Frieden 1648 ? 1949 erschienen.