Beschreibung
Mit dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs einher ging ein Mangel an Kleingeldmünzen - geschuldet der Tatsache, dass diese oft aus hochwertigen Materialien (Gold, Silber, usw.) waren, das man für sich horten wollte. Diesem Mangel versuchten Länder, Gemeinden, Städte und Firmen entgegenzutreten, indem sie Notgeld in Umlauf setzten. Da bis 1923 eine gewaltige Menge an solchem Geld in Umlauf kam, nahm damals Dr. Arnold Keller - der Verfasser der ersten Kataloge zu deutschem Notgeld - eine Einteilung vor, die noch heute als Einordnungshilfe dient. Das Großnotgeld war vor allem ab 1918 notwendig geworden - dabei gab es drei zeitlich voneinander abgegrenzte Phasen der Emissionen. Die ersten Großgeldscheine wurden in der Zeit nach dem Ende des Ersten Weltkriegs benötigt, das Großnotgeld von 1918 bis 1921. In vorliegendem Katalog sind Notgeldausgaben von fast 600 Ausgabestellen im gesamten damaligen Deutschen Reich aufgeführt. Zu Großnotgeld macht sie vor allem ihr Nennwert von 1 bis 100 Mark - im Gegensatz zu Kleingeldscheinen und den Notgeldscheinen der Hochinflation. Die detaillierten Angaben zu den Scheinen und deren Varianten sowie die auf den neuesten Stand gebrachten marktgerechten Bewertungen machen diese aktuelle Auflage zu einem Muss für jeden Sammler deutscher Geldscheine und den interessierten Laien.
Autorenportrait
Anton Geiger, Jahrgang 1940, begann schon früh mit dem Sammeln von Münzen, vor allem der Münzen des deutschen Kaiserreichs und der Zeit davor. Über das Sammeln der Notmünzen seiner pfälzischen Heimat kam er dann auch zu dem Papiergeld der Pfalz. Ein Gebiet, das ihn daneben speziell interessierte, war das Großnotgeld der Zeit nach dem Ersten Weltkrieg, über das er dann auch seinen ersten Katalog geschrieben hat. Ein zweiter Katalog entstand zusammen mit Co-Autor Manfred Müller über das Papiergeld der deutschen Eisenbahnen und der Post.