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Das Dominikanerinnenkloster Auf Hof bei Neudingen als Hauskloster der Grafen von

Erschienen am 01.05.2022
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783866282179
Sprache: Deutsch
Umfang: 326
Auflage: 4. Auflage

Beschreibung

Am Beispiel von Maria Hof vermag der Autor überzeugend nachzuweisen, dass es sehr wohl "Hausklöster" "als fester und zentraler Gedenkort" einer adeligen Familie auch im Spätmittelalter gab. Nach einer sorgfältigen Analyse der mit der Entstehung der geistlichen Gemeinschaft Auf Hof verbundenen Einzelakte und vor allem der Rolle der Grafen von Fürstenberg als "Gründerfamilie", der nachfolgenden Aufnahme des Konvents in den Dominikanerinnenorden und der Weiterentwicklung des Klosters bis ins 16. Jahrhundert hinein, wendet der Verfasser sich im letzten und für die Frage nach der Funktion des Konvents als "Hauskloster" zentralen Teil seines Werkes diesem Thema zu. Angesichts der von ihm herausgearbeiteten Rolle der Grafen von Fürstenberg bei der Entstehung des Klosters und der nie nachlassenden Sorge der Fürstenberger um die Vermehrung von dessen wirtschaftlicher Ausstattung und angesichts der sich aus der Durchsicht der Archivalien ergebenden hohen Zahl weiblicher Mitglieder des Grafenhauses als Angehörigen des Neudinger Konvents, sodann angesichts des vom Konvent stets wahrgenommenen Gebetsgedenkens für Angehörige des Hauses Fürstenberg und der ebenso unablässigen Pflege des "Erbbegräbnisses" in der Gruft der Klosterkirche und der in der Kirche selbst aufgestellten fürstenbergischen Grabdenkmäler vermag Herr Schell zumindest am Beispiel "seines" Klosters überzeugend deutlich zu machen, dass Kloster Auf Hof bei Neudingen während des gesamten Spätmittelalters den Grafen von Fürstenberg als konkurrenzloses "Hauskloster" gedient hat. Es bildete eindeutig den "festen und zentralen Gedenkort" einer adeligen Familie und wies damit - entgegen den 2006 in Göttingen pauschal geäußerten negativen Meinungen - genau jene Kriterien auf, die zu erfüllen auf jener Tagung für die Kennzeichnung als "Hauskloster" gefordert worden ist. (Prof. Dr. Helmut Maurer)

Autorenportrait

Rüdiger Schell entwirft mit dem spärlichen Material ein lebendiges Bild einer Gemeinschaft, die in Randlage zeitweise (vor allem im 14. Jahrhundert) ums Überleben kämpfte. Nicht allein der Einsatz der Grafen und ihrer Frauen und Töchter trug zum Fortbestand der Gemeinschaft bei, sondern auch die Bereitschaft der Schwestern, ihren persönlichen Besitz dem Koster zu übereignen. (Prof. Dr. Gabriela Signori)