Beschreibung
Die letzten von Gudrun Pausewang (1928 - 2020) noch selbst autorisierten Interviews mit dem Literaturwissenschaftler Uwe Jahnke dokumentieren beeindruckend die ästhetische Grundstruktur ihres literarischen Werkes, nämlich die untrennbare Verbindung ihres politischen und gesellschaftskritischen Engagements mit ihrem Schreiben, besonders auch für Kinder und Jugendliche. Ihr Credo ist bis zum Schluss ein Plädoyer für gesellschaftliche Toleranz und Respekt gegenüber anderen Lebensentwürfen und anderen Kulturen aber nicht zuletzt auch Respekt gegenüber den Tieren und Pflanzen und gegenüber der Natur des Planeten Erde insgesamt, damit spätere Generationen nicht das Nachsehen haben. Mit dieser Haltung hat Pausewang mit ihrem Schreiben oft mehr bewirkt als vielen Politiker*innen lieb war. In einem, das Gesamtwerk Pausewangs würdigenden Essay, zeigt Uwe Jahnke das breite Spektrum der fast immer unbequemen Positionen und Warnungen in den Büchern Pausewangs auf, die gerade jetzt, angesichts der globalen Krisen, auf bestürzende Weise aktueller denn je sind. Ergänzt wird das Buch durch Bildmaterial und durch eine umfassende Bibliografie zum literarischen uvre Pausewangs.
Autorenportrait
Uwe Jahnke, Dr. phil., lebt in Westfalen, Studium: Germanistik, Geschichtswissenschaft und Erziehungswissenschaft; promovierte im Fach Germanistik/Literaturwissenschaft an der Universität Osnabrück mit einer Dissertation über das Werk Franz Kafkas: Die Erfahrung von Entfremdung. Sozialgeschichtliche Studien zum Werk Franz Kafkas; danach Tätigkeiten als Hochschullehrer und Lehrer im In- und Ausland; literaturwissenschaftliche Veröffentlichungen bes. zum Werk Kafkas und zur neuesten österreichischen Literatur: u. a. zu Horváth, Bachmann, Bernhard, Jelinek, Mayröcker, Jandl, Fried, zuletzt auch zu Annette von Droste-Hülshoff, sowie zur Kinder- und Jugendliteratur, hier bes. zum Werk Gudrun Pausewangs sowie zur Bilderbuchforschung: u. a. zu Bilderbüchern von Gudrun Pausewang, Friederike Mayröcker und Angelika Kaufmann.